Jahresfeste im Wandel eines Jahres

Die Jahresfeste wurden in Sonnen- und Mondfeste eingeteilt.

Unsere keltischen Vorfahren waren sehr stark mit der Natur verbunden und orientierten sich während eines Jahres an den Mondphasen. Das „Mondjahr“ umfasst 13 Monate und der Monat leitete sich von dem keltischen gälischen Mona ab, was Mond bedeutet.

Um jedoch das Jahr in vier Jahreszeiten unterteilen zu können war auch der Stand der Sonne innerhalb des Mondkalenders von Bedeutung.

Schauen wir uns nun die Sonnen- und Mondfeste im Überblick an.

Die keltischen Jahresfeste der Sonne

Mit den 4 Sonnenfesten wurde das Jahr in 4 Jahreszeiten aufgeteilt und den Beginn jeder Jahreszeit an diesem Tag gefeiert. Da sie sich nach der Sonnenbahn richten, variiert das Datum von Jahr zu Jahr. Dabei ist an Jul der kürzeste Tag des Jahres, an Litha der längste, an Ostara und Mabon werden die Tage länger bzw. wieder kürzer.

Der Beginn des Winters wurde mit dem Julfest (~Wintersonnwend ~21.12.) gefeiert, der Beginn des Frühlings mit Ostara (~Frühlingstagundnachtgleiche ~21.3.), der Beginn des Sommers
mit Litha (~Sommersonnwend ~21.6.) und der Beginn des Herbstes mit Mabon (~Herbsttagundnachtgleiche ~21.9.).

Die keltischen Jahresfeste des  Mondes

Parallel zu den Sonnenfesten wurde aber auch Mondfeste gefeiert, welche genau zwischen den Sonnenfesten lagen und die Saat- und Erntezeiten sowie den Viehaustrieb regelten.
Diese Feste wurden auch als die hohen Feste oder Feuerfeste bezeichnet.

Das Mondjahr begann am 1. November wobei Samhain die dunkle Zeit des Winters einläutete aber auch den Beginn des neuen Jahres. Dabei richtet sich das Fest nach der Mondphase und so fällt das keltische Neujahrsfest Samhain auf den 11. Neumond nach der Wintersonnwende und Lamas auf den 8. Vollmond nach der Wintersonnwende. Heute werden die Feste meistens zum gleichen Datum gefeiert.

Imbolc (~Fest des Lichtes ) am 2. Februar, Beltane (~Fest des Feuers & Fruchtbarkeit) am 30. April, Lughnasadh (~Korn- & Erntefest) am 1.August und Samhain (~Totenfest / Neujahrsfest) am 31.Oktober.

 

Die acht Jahresfeste in der Reihenfolge der alten Zeitrechnung:

Samhain (Halloween) – das erste der Jahresfeste

Fest der Toten, Neujahrsfest

Am November-Vorabend ist der Schleier, der unsere Welt von der Anderswelt trennt am dünnsten (besonders im Nebel). Die Menschen hatten Angst, dass die Bewohner der Anderswelt zu ihnen kommen um ihre Kinder zu sich zu nehmen. Um diese Wesen abzuschrecken höhlten sie Kürbisse aus und schnitzten erschreckende Gesichter hinein, welche sie mit einer Kerze zum leuchten brachten und ans Fenster stellten. (Bei uns waren es Zuckerrüben und Rübengeister). Zu Samhain stehen die Türen zur Anderswelt offen, Vergangenheit und Gegenwart verbinden sich, die Geister der Ahnen werden wach.
Samhain wird heute noch gefeiert und ist unter dem Namen »Halloween« bekannt, das von den
Kirchen als Allerheiligen bzw. Allerseelen vereinnahmt wurde.

Julfest (Wintersonnenwende) – das zweite Jahresfest

Wiedergeburt der Sonne

Die Julnacht ist die längste Nacht des Jahres. Das Julfest ist ein Wendepunkt, ein Anfang. An diesem Tag feiern wir die Rückkehr von Licht und Leben. Jul ist der Geburtstag des Sonnengottes, der Tag des Triumphes des Lichts über die Dunkelheit.
Selbst die Christen haben dies beibehalten und haben aus diesem Fest ihr Weihnachten gemacht.

Imbolc (Lichtmess) – das dritte der Jahresfeste

Fest der Reinigung und der Fruchtbarkeit

Imbolc (der Göttin des Lichtes Brighid geweiht) ist der Tag zwischen der Wiedergeburt des Lichts und der Manifestation des Lebens an sich. Er ist auch bekannt als Lichtmess, was bedeutet, dass man wieder ohne Kerzen leben kann. Die Tage werden länger, doch die Nacht ist immer noch länger als der Tag. Das erste Frühlingslicht wird mit Fackeln und Kerzen begrüßt und verstärkt.

Ostara (Frühlingsäquinox) – das vierte Jahresfest

Vogelfest-Rückkehr der Vögel

Das Vogelfest des Frühlings. Früh morgens ging das Volk hinaus, um nach Zugvögeln Ausschau zu halten. Wenn sie gesichtet wurden, wurde anschließend geschmaust und gefeiert. Die heutige Verbindung von Eiern und Küken zu dieser Zeit (Ostern) ist einer der vielen Überreste unserer alten Kultur.
Ostara ist die Zeit des Gleichgewichts zwischen Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht. An diesem Tag sind deren Kräfte ausgeglichen. Ostern ist die Rückkehr des Lebens, das Eis und der Schnee ist geschmolzen, die Tiere wachen von ihrem Winterschlaf auf. Der Wind ist nicht länger kalt und die Pflanzen zeigen bald ihre Knospen. Es ist die Zeit um die Rückkehr des Lebens zu feiern.

Beltane (Walpurgisnacht) – das fünfte der Jahresfeste

Fest des Feuers und der Fruchtbarkeit

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gingen unsere Vorfahren in eine Waldlichtung und entzündeten ein großes Feuer. Sie tanzten die ganze Nacht um das Feuer herum, sangen und tranken. Gegen den Sonnenaufgang verschwanden Pärchen und solche, die sich gefunden hatten
im Wald und liebten sich. Beltane ist der Übergang vom Frühling zum Sommer. Der Name Beltaine setzt sich aus zwei keltischen Wörtern zusammen. »bel«, was soviel wie hell, glänzend oder leuchtend bedeutet und »tine«, was Feuer heißt. Viele Beltane-Riten leben in bäuerlichen Maibräuchen fort. So soll das gemeinsame springen eines Paares über das Beltane-Feuer Glück bringen und die Liebe erhalten. Ein Brauch der bis ins heutige christliche Europa in der Form des Osterfeuers überdauert hat. Der Maibaum ist zugleich Fruchtbarkeitssymbol und Repräsentant des Weltenbaums, an dem der Schamane durch die Welten reist. Denn wie zu Samhain, das am Jahresrad gegenüber liegt, steht zu Beltaine die Anderswelt offen.

Litha (Sommersonnenwende) – das sechste Jahresfest

Fest der Eichen und der Magie

Die Sommersonnenwende, die astronomisch den Sommerbeginn markiert, ist traditionell die Mitte des Sommers: der längste Tag, an dem die Sonne den Höhepunkt ihrer Entfaltung erreicht, von dem an sie wieder schwindet. Seit der Christianisierung Europas wird diese Feier oft mit dem 24. Juni, dem Tag von Johannes des Täufers, verbunden und einige der Sonnenwendbräuche, die sich bis heute erhalten haben, wie die Johannisfeuer, sind nach ihm benannt.

Lugnasadh (Schnitterfest) – das siebte der Jahresfeste

Korn- und Erntefest

Dies ist das Fest des Lug, des Sonnenkönigs, der mit dem niedergehenden Jahr stirbt, aber auch ein Erntefest bzw. ein Dankopfer für gute Ernte und Frieden. Das deutsche Wort Herbst und das nordische haust (gesprochen: höist) bedeuten wie das englische Wort harvest eigentlich »Ernte«. Mit dem Herbstfest, nach dem Hauptteil der Ernte, beginnt die dunkle und stille Zeit des Jahres, in der die Nächte länger als die Tage sind.
Sie ist eine Zeit der Sammlung und Verinnerlichung, in der wir die Keime für Dinge legen können, die im Frühling wachsen sollen, auch im übertragenen Sinn.

Mabon (Herbstäquinox) – das achte Jahresfest

Schlacht- und Weinfest

Ein Fest bei dem der Anfang der Jagdsaison im Mittelpunkt steht. Die Tage und die Nächte sind nun gleich lang. Die Natur zeigt noch einmal ihr höchstes Vermögen. Dennoch ist inzwischen deutlich wahrnehmbar, dass die Sonne schwächer wird und die Tage kürzer werden. Es ist die
Zeit zu schlachten um das Fleisch für den Winter haltbar zu machen. Auch das Obst wird nun
geerntet. Dieses Fest dient der Danksagung und der Besinnung für die Vorbereitung auf den
Winter, des Abschiednehmens und der Trauer.

Wie erlebst Du Dein Jahr?

Kannst Du die unterschiedlichen Stationen des Jahres erleben und genießen oder fragst Du Dich am Ende des Jahres wo es geblieben ist? Wie bewusst gehst Du durch Dein Leben bzw. durch ein Jahr Deines Lebens? Kannst Du die unterschiedlichen Energien und Qualitäten wahrnehmen?

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